schönheiten oder nie nämlich haben wirs ganz
immer noch beissen wir nicht, ach (...) ständig um zeugen bemüht und ansehen, dichtet alban nikolai herbst und dichtet auch: verzweifelt am eigenen innern, doch männlich. und: welt schaffen immer nur irdisch begrenzte. während rainer weiss feststellt, dass was dran sei am niedergang der lesekultur und chotjewitz feststellt, kleinverlage seien ja auch nichts. raphael urweiders gin ist der hund unter den schnäpsen und der absinth sei weit überschätzt und des kräuterpfarrers dunkle seite. schrecklich banal findet nicht nur die röggla die banalität und roger monnerat erfindet bürofiguren, die gerichtlicherweise aussagen, dass doktor meltzer - und das müsse man ihm zugute halten - zwar an der kaffeemaschine, aber nie im labor gewütet habe. so viel satzschönheit, und so viel anderswo verpasst denn nie nämlich, dichtet wieder herbst, hätten wirs ganz.
von luna llena am Samstag, 16. September 2006, 14:32 unter gastbeitraege und specials