Nach der Pressekonferenz II



Eine der Weisheiten, die man zwar nie hören will, aber doch immer wieder mit einer Miene gesagt kriegt, als würden die Leute wirklich glauben, gerade etwas Originelles zu sagen: Es gibt eben für alles ein erstes Mal. Heute habe ich also meine erste Pressekonferenz erlebt, zumindest die Erste von Vorne. Es war auch nicht viel anders, als man sich das vorstellt, nur noch weniger spektakulär.

Wir haben alle unsere Sachen erzählt, ich habe beim Vorstellen des Weblogs eh nicht halb so schlimm gestottert und ge-ähmt, wie ich gedacht habe, ich würde.

Dann haben die JournalistInnen genau eine Frage zur Finanzierung gestellt. (Natürlich ein zentraler Punkt bei einer Veranstaltung dieser Größe. Natürlich genau das, was man sich auch irgendwie wünscht, dass es in den Zeitungen steht. Natürlich brauchen die exakte Zahlen. Aber trotzdem, als junger Mensch hatte man in seiner Schlichtheit doch gedacht, Inhaltliches wäre auch von Interesse (in etwa das Gefühl wie bei den Gesichtern von entfernten Verwandten, denen man erzählt, man würde Literatur studieren: Literatur, aja, das, was man irgendwie wichtig finden soll, Abenteuer im Kopf, aja Literatur und was macht man dann damit?). Kurz denkt man als junger Mensch in seiner Schlichtheit dann auch Dinge wie, dass wir hier im Netz das den alten Mainstreammedien voraus haben: Begeisterung für die Dinge statt Professionalität. So etwas zu denken tut man sich als junger Mensch ohne Verantwortung und Anspruch auf Professionalität natürlich leicht.)



Im Anschluss habe ich noch den Chefredakteur vom Flim getroffen (hier natürlich nicht in dieser Eigenschaft) und mich gefreut. Essen gab's auch, diesmal keine Spaghetti, aber ich habe vergessen ein Foto zu machen.

Nach der Pressekonferenz...

...habe ich immer das Gefühl, das Festival beginne gleich, obwohl es dann ja meist noch eine Weile geht. Besonders gefreut hat mich auch, dass wir das Weblog kurz vorgestellt und am Beamer gezeigt haben. Und wenn man das erste Mal so "offiziell" vom Festival erzählt und über AutorInnen, Veranstaltungen, Umstände des Festivals (die nicht immer so rosig sind wie der Oleander auf dem Foto) spricht, wenn man in den Festivalräumen (des Parkhotels) sitzt, das Programmheft in den Händen hält (immer noch was Schönes; Druckerschwärze und - farbe auf Papier), wird einem das erste Mal richtig deutlich, dass man etwas geschafft hat, wieder einmal den ersten grossen Schritt; jetzt müssen nur noch die AutorInnen dann alle kommen, und die BesucherInnen, und und und... die Freude wächst!

Noch 29 tage

und dann lassen wir die Wörter tanzen....

noch die letzten Vorbereitungen für die Pressekonferenz: Cd's brennen, Fotos auswählen für den Beamer....

sprachsalz
logo

sprachsalz11

weblog zu den 9. internationalen literaturtagen sprachsalz 9.–11. september 2011, hall in tirol

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Sprachsalz-Weblog zieht...
Das Sprachsalz-Weblog ist nach vielen Jahren bei Twoday...
mauszfabrick - 27. Jun, 14:44
Sprachsalz-Fährten
Speziell im Vorfeld des 10-jährigen Jubiläums erlauben...
mauszfabrick - 26. Jun, 12:51
Gerald Stern
Foto (c) gezett / Gerald Zörner Ein Gedicht von Gerald...
sprachsalz - 4. Nov, 13:36
Nach dem Festival ist...
Das war's, Sprachsalz 2011 ist Geschichte, eine Presserückschau...
assotsiationsklimbim - 22. Sep, 11:18
Die AutorInnen 2011
Zur schnellen und leichten Auffindung finden Sie hier...
mauszfabrick - 11. Sep, 17:23

Archiv

August 2006
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 1 
 7 
10
13
14
15
19
20
22
23
24
25
26
27
29
 
 
 
 

Status

Online seit 6720 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 6. Okt, 11:14

Credits


archiv 06
archiv 07
archiv 08
archiv 09
archiv10
audio
daten fakten zahlen
english contributions
gastbeitraege und specials
hilfe
programmänderungen sprachsalz
sortiert nach autorinnen
sprachsalz tagebuch
texte
video
warum das sprachsalzblog
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren