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David Albahari

David Albahari interviewt sich selbst:

(.pdf per Mail auf anfrage unter: csad5322 at uibk punkt ac punkt at)

(Dieser Text erschien erstmals in der Neuen Zürcher Zeitung und wird hier mit deren freundlicher Genehmigung veröffentlicht.)

Raphael Urweider

Und gleich noch ein Gedicht von Raphael Urweider (zum Glück für mich auf hochdeutsch):

vodka du klare niederlage du eisgekühlte vertikale
spiegelglatte meerillusion kartoffel weizen grundkorn
versorgungsfutteral du mein mann nimmt noch einen
hat eisendraht im oberstübchen gnadenbrot und zucker
mein seegang so hell noch nie gewankt die schläfen
sonnig das gleichgewicht bleibt sitzen während das
pissen stehend im oberleib schmerzt lustig eigentlich
so eine niederlage schräglage bodenlose blödigkeit
ein zustand der kurz gefasst nur ungetrübt heißen mag

LDeeP

Nicht nur Ed Sanders, auch Raphael Urweider ist neben seiner literarischen Tätigkeit auch musikalisch aktiv. Die Texte von LDeeP entziehen sich (trotz zweier Mittelhochdeutsch-Seminare, nach denen ich sämtliche ausgebliebene Lautverschiebungen eigentlich problemlos rekonstruieren können müßte) zwar meinem Verständnis, ein angenehmer Sprachflow ist es aber auch für des Schweizerdeutschen nicht Mächtige und eine Empfehlung für alle, die nicht gerade an der Programmheftfertigstellung schwitzen müssen.

The Fugs

Den wahrscheinlich in ganz Zentraleuropa verregneten Wochenausklang (zumindest als Studierender in der vorlesungsfreien Zeit empfindet man Donnerstage so) kann man natürlich auch sinnvoll nützen mit dem sorgfältigen Studium der Bandgeschichte der Fugs, deren very own Ed Sanders uns im Herbst ja auch beehren wird. Sich deren Platten anzuhören (ich empfehle besonders das First Album) ist übrigens auch nicht das Schlechteste, was man in seiner Freizeit anfangen kann. Irgendwo zwischen Antifolk, Proto-Prä-Punk und Beat gelegen, kann man sich das vielleicht in etwa vorstellen wie Velvet Underground in nett, aber am besten ist es natürlich immer noch, wenn man sich das selber anhört.

Peter O. Chotjewitz

Beitrag von Peter O. Chotjewitz:

Dem nahsten Orient. 2.

da hobst Du den Arm
und
der herbe Schatten rasierten Haars
in Deiner Achselhöhle
band

den Erdteil: alle Spiegel
des Nils und der

Sehnsucht
ANH.

Alban Nikolai Herbst

Text(e) von Alban Nikolai Herbst kann man, das nur für alle bemerkt, die Die Dschungel. Anderswelt. noch nicht kennen, im Netz übrigens fast täglich neu(e) lesen, und zwar in seinem Weblog. Ich hoffe, Sie haben viel Freizeit oder lesen schnell.

Bisher fixierte AutorInnen

Heißa, eine (vorläufig) fixe Liste der lesenden AutorInnen liegt vor, da kopieren wir das doch glatt hier rein:

David Albahari (Serbien/Kanada) Der in Kanada lebende serbische Autor hat mit „Götz und Meyer“ eines der berührendsten Bücher über den Zweiten Weltkrieg geschrieben.

Hans Aschenwald (Österreich) Der Tiroler Lyriker wird das Festival mit Versen über die Natur und die Menschen darin eröffnen.

Alban Nikolai Herbst (Deutschland) „Spricht man von ihm, werden die Stimmen raunend oder verschwörend“, stand im Kulturspiegel zu lesen. Bei Sprachsalz wird Alban Nikolai Herbst aus seinen zahlreichen wunderbaren Texten lesen.

Wolfgang Hilbig (Deutschland) Er ist einer jener deutschsprachigen Autoren, dessen Werk man einfach gelesen haben muss. Eine viel zu seltene Gelegenheit, den Autor in Österreich zu erleben.

Sibylle Lewitscharoff (Deutschland) Ein Glücksfall für die deutschsprachige Literatur wie die deutsche Sprache selbst.

Sudabeh Mohafez (Deutschland/Iran) Ihr erster Roman „Gespräch in Meeresnähe“ verwebt kunstvoll die Geschichte von drei Frauen.

Roger Monnerat (Schweiz)
Einer der Schweizer Erzähler, bei dem der Beat der siebziger und achtziger Jahre lebendig wird, präsentiert seinen neuen Erzählband bei Sprachsalz.

Kathrin Röggla (Österreich)
Wenn diese Autorin Managern und Managerinnen zuhört, entsteht ein dichtes Stück Literatur und ein Bild der Welt von heute, wie es treffender nicht sein könnte.

Ed Sanders (USA) Wieder ist eine der Beatlegenden der USA zu Sprachsalz geladen: Sanders bringt seine «Tales of Beatnik Glory» mit.

Martin Stadler (Schweiz)
Mit „Hungertuch“ gelang ihm ein ungewöhnlicher, schillernder und faszinierender Roman, der einem nicht mehr loslässt.

Robert Wölfl (Österreich) Die Texte des österreichischen Dramatikers wurden bislang vor allem in Deutschland wahrgenommen und mit Preisen bedacht.

Neu: Raphael Urweider (Schweiz): Poet, Rapper, Performer, Musiker, Mundartdichter, Übersetzer. Lyrik ist für ihn «tanzende Sprache und gesprochene Musik», sagt der vielseitige Raphael Urweider.

Neu: Rainer Weiss (Deutschland): Mehr als 20 Jahre war Rainer Weiss einer der bestimmenden Lektoren im Suhrkamp Verlag, nun hat er gekündigt; kurz davor hat er noch die Briefe des wohl bekanntesten Deutschen Verlegers der Nachkriegszeit editiert, Siegfried Unselds: Briefe, die nicht nur viel über das Verhältnis zwischen Verleger und AutorInnen erzählen, sondern auch berührende Zeugnisse von Freundschaften sind.

Zusätzlich zu den Lesungen wird es dieses Jahr auch einige Gespräche geben, die vom Schweizer Buchhändler, Veranstalter und Literaturjournalist Urs Heinz Aerni geleitet werden. Zwei der Gespräche werden zum Thema „die Zukunft des Buches“ sein, unter anderem mit Alban Nikolai Herbst und Rainer Weiss.

Sibylle Lewitscharoff

Auszug aus dem Roman Consummatus von Sibylle Lewitscharoff:

.

(Sibylle Lewitscharoff, Consummatus
(c) 2006 Deutsche Verlags-Anstalt, München
in der Verlagsgruppe Random House GmbH)

Robert Woelfl

Kostprobe von Robert Woelfl:

.

Ich finde ja übrigens auch den Text Einer deiner Wünsche sehr schön.
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weblog zu den 9. internationalen literaturtagen sprachsalz 9.–11. september 2011, hall in tirol

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